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  • AutorenbildRené Anderegg

019 - LEAN RECRUITING Artikel-Serie - Schritt #1 - Verstärkungs-Wunsch-Stellen-Inserate

Aktualisiert: 14. März 2021

Unzählige Analysen von Stelleninseraten verdeutlichen, dass die meisten Firmen es noch nicht verstanden haben, das Potenzial von Stelleninseraten auszuschöpfen.



Stattdessen versuchen sie, mit langweiligen "Einheitsbrei"-Inseraten auf Stellenangebote aufmerksam zu machen. Inserate, die nach dem Schema "Deine Aufgaben – Dein Profil – Unser Angebot" konzipiert werden und zu ihrem Nachteil von Unmengen an Text nur so strotzen. Warum ein solcher Auftritt nicht mehr zeitgemäss ist, erfährst du in diesem Beitrag.


Weniger Text ist definitiv mehr


Fühlst du dich von viel Text angesprochen? Wohl kaum, und wenn, dann wohl nur deshalb, weil du daraus noch nützliche Informationen für die Überarbeitung deines eigenen CVs und ein gefälligeres Bewerbungsschreiben ableiten kannst – Manipulation und Verfälschungen lassen grüssen!


Oder erachtest du es als attraktiv und informativ, wenn du bei jedem zweiten Stelleninserat der gleichen Firma das gleiche, gestellte Foto im Header vorfindest, das einen Multi-Kulti-Einblick in ein internationales Team nach dem Motto "think globally, act locally" suggeriert, statt einen konkreten Einblick in das zukünftige, konkrete Arbeitsumfeld? Nachfolgend ein anonymisiertes Beispiel zur Illustration:



CI und Bewerber-management schränken Flexibilität ein


Bilder sagen bekanntlich mehr als Tausend Worte. Corporate Design mag ja seine Berechtigung haben, doch für eine zielgruppenspezifische Ansprache von Bewerbern ist es oftmals mehr hinderlich als förderlich. Du darfst dich dann auch nicht wundern, wenn du nur wenige Bewerbungen bekommst.


Ein weiterer Grund dafür ist, dass du möglicherweise ein Bewerbermanagement-System (BMS) einsetzt, das deine Flexibilität einschränkt, dich zwingt, gewisse Formate einzuhalten oder du es als zeitgemäss empfindest, Inserat-Texte auf Knopfdruck auf eine Job-Plattform posten zu können, wo sich schon alle anderen auch tummeln – der Untergang deines CI- und BMS-gestützten Stelleninserates im Meer der Me-Too-Inserate ist damit schon vorprogrammiert.


Und wenn dann im eigentlichen Bewerbungsprozess noch die vielen weiteren Bewerbungshürden gestellt werden, winken gute KandidatInnen definitiv ab und gehen damit verloren. Mehr zum Thema 'Bewerbungshürden' in meinem kürzlichen Blog-Beitrag.


Zielgruppen-spezifische Ansprache wirkt


Zielgruppenspezifische Stelleninserate jedoch werden in zielgruppenspezifischen Kanälen publiziert, werden individuell für die jeweilige Stelle konzipiert, heben sich von der Masse ab, fallen durch Bilder auf, sind attraktiv und Interesse weckend. Und es fällt dir als Bewerberin oder Bewerber leicht, auf einen weiterführenden Link zu klicken, damit du anhand der Fragen erkennst, ob du die Firma verstärken kannst. Darum bezeichne ich unsere Inserate auch als „Verstärkungswunsch-Stelleninserate“:


Als Firma bringst du zum Ausdruck, warum und wie du dich verstärken möchtest. Als Bewerber erkennst du leicht, was dich erwartet und ob das auch zu dir passt. Zielgruppenspezifische Stelleninserate bringen definitiv mehr Bewerber – nicht selten zwei bis vier Mal mehr.



Mehr Bewerbungen - mehr Arbeit? Nicht zwingend ...


Aber Achtung: Das heisst theoretisch auch viel Mehrarbeit für dich, wenn du noch "klassisch" rekrutierst, viele CVs und Bewerbungsschreiben liest und Interviews führst.


Bei Bedarf mit Verstärkungswunsch-Stelleninseraten Interesse schaffen und dadurch mehr Bewerber bekommen, ist das eine, gezielt und automatisiert die sehr guten Bewerber von den durchschnittlich und weniger guten unterscheiden zu können, das andere.


Wie wir das lösen, erfährst du gerne auf http://leanrecruiting.ch bzw. im persönlichen Austausch – oder in einem der nächsten Blog-Posts, wenn du an dieser Stelle eine weitere Episode aus unserer Artikel-Serie „In 7 LEAN RECRUITING-Schritten zu besseren Mitarbeitenden“ vorfinden wirst.


Bis dann eine gute und erfolgreiche Zeit!

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